gôts da muntogna

Bergwälder im Parc Ela

Naturwald Crap Alv Ervedi © lorenzfischer.photo
Naturwald Crap Alv Ervedi © Lorenz A. Fischer
Ein Viertel des Parc Ela ist bewaldet. Im rauen und trockenen Gebirgsklima wachsen vorwiegend Nadelbäume wie Fichten, Wald- und Bergföhren, Lärchen und Arven. In den Wäldern des Naturparks finden Hirsche, Rehe, Gämsen und eine der letzten grossen Auerhuhn-Populationen der Schweiz Nahrung und Deckung.

Naturwald- und Sonderwaldreservate

Im rauen und trockenen Gebirgsklima wachsen vorwiegend Nadelbäume wie Fichten, Wald- und Bergföhren, Lärchen und Arven. In den Wäldern des Naturparks finden Hirsche, Rehe, Gämsen und eine der letzten grossen Auerhuhn-Populationen der Schweiz Nahrung und Deckung.

Im Parc Ela gibt es vier Naturwaldreservate. Diese werden nicht (mehr) bewirtschaftet. Die Entwicklung des Waldes wird hier der Natur überlassen und es werden keine Bäume mehr gefällt. Alte Bäume sterben ab, zerfallen und werden zur Grundlage für neues Leben. Davon profitieren Pilz-, Pflanzen- und Tierarten, die in einem bewirtschafteten Wald weniger
Raum zum Leben finden.

Die zwei grossen Sonderwaldreservate im Albulatal und im Surses sind auf den Auerhuhn-Schutz ausgerichtet. Durch die Förderung einer üppigen Krautschicht mit Heidelbeeren wird die Nahrungsgrundlage der Vögel verbessert. Jungwaldgruppen und Bäume mit hinabreichenden Ästen sollen ihnen bei Störungen bessere Deckung bieten.

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Artenreich dank naturnaher Bewirtschaftung

Durch eine grösstenteils naturnahe Bewirtschaftung kann die Artenvielfalt der Wälder erhalten bleiben. Es werden jene Baumarten gefördert, die von Natur aus am betreffenden Standort vorkommen und der Wald verjüngt sich natürlich. Nur ausnahmsweise werden Bäume angepflanzt. Ein Teil der alten Bäume und des Totholzes werden als Lebensräume für Tiere, Pilze und Pflanzen stehen bzw. liegen gelassen.

Schutz vor Naturgefahren

Der Wald in den Bergen erfüllt auch die wichtige Aufgabe, Menschen, Siedlungen und Strassen vor Lawinen, Steinschlag, Hochwasser, Bodenerosion und Erdrutsch zu schützen. Siedlungen, die Julierstrasse und die Albulalinie der rhätischen Bahn müssen besonders geschützt werden. Schutzdämme, Lawinen- und Steinschlagverbauungen ergänzen den Schutzwald. 43%  des Walds im Parc Ela ist Schutzwald.

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Rohstoff- und Energielieferant

Der Wald ist ein wichtiger Rohstoff- und Energielieferant und somit von Wirtschaftlicher Bedeutung. Er liefert Holz – ein wertvoller, nachwachsender Rohstoff und Ressource für erneuerbare Energie. Die gesamte Waldfläche im Parc Ela ist FSC-zertifiziert: Die Nutzung erfolgt so, dass der Wald als intaktes Ökosystem langfristig erhalten bleibt. Entlang der Holzkette «Waldbau–Sägerei–Holzbau–Schreinerei–Energieholz» entstehen Arbeitsplätze und Wertschöpfung. 

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Naturwald Crap Alv Ervedi © Lorenz A. Fischer
Naturwald Crap Alv Ervedi © Lorenz A. Fischer

Naturwald Crap Alv-Ervedi

Das Naturwaldreservat befindet sich zwischen Preda und dem Albulapass auf einer Höhe von 1'800 bis 2'200 m ü. M. 

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Crap Furò am Pfad der Pioniere © Lorenz A. Fischer
Crap Furò am Pfad der Pioniere © Lorenz A. Fischer

Pfad der Pioniere Crap Furò

Themenweg zu den Pionierleistungen von Mensch und Natur durch das Naturwaldreservat Crap Furò in Surava.

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Bergwald Wundertüte © Nino Bänninger
Bergwald Wundertüte © Nino Bänninger

Bergwald Wundertüte

19 Spielideen für Kinder um den Bergwald im Parc Ela zu entdecken.

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