Freizeit/Dienstleistung

Via Sett: Säumer am Septimer

Ein Saumzug kämpft sich durch den Schnee.
Johann Jakob Wick beschreibt das Schicksal von zwei Säumern Ende 16. Jahrhunderts: "Am 18. Januar 1586 brachen zwei Säumer ein auf dem Malojapass, später wurden sie am Septimer von einer Schneelawine getöten."

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Beladene Saumpferde in einer Bergschlucht.
Via Sett: Säumer am Septimer

Beschreibung

Diese enge Stelle hier ist die Grenze zwischen Bivio und dem Bergell und somit auch die Grenze des Parc Ela!

Wegen solchen Engpässen haben die Säumergesellschaften im 13. Jahrhundert strenge Vorschriften über Breite und Gewicht der Rod bzw. des Frachtguts erlassen. Die Ware durfte höchstens 120-130 Kilo wiegen und maximal 3 Meter breit sein. 

Ein Säumer führte gewöhnlich 6 Tiere, durch Stäbe verbunden, über den Pass. Die Tiere trugen eine Glocke, damit man sie von Weitem schon hörte. So konnte ein entgegenkommender Saumzug im steilen Gelände frühzeitig nach einer geeigneten Ausweichstelle Ausschau halten. 

Im Sommer als auch Winter waren Säumer auf der Passstrasse unterwegs. Die anliegenden Gemeinden Casaccia und Bivio waren daher verpflichtet, den Weg mit Schaufeln und Ochsen frei zu räumern und zu stampfen. Vor allem im Winter war es aufgrund der steilen Hänge und Lawinengefahr besonders gefährlich.

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ia

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Via Sett: Säumer am Septimer

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